...weil Krankheiten nicht an Grenzen halt machen!
Ziel von euPrevent ACP ist es, einen strukturellen Rahmen für die Einbettung der BürgerInnenbeteiligung in den grenzübergreifenden Entscheidungsprozess in der Euregio Maas-Rhein (EMR) zu schaffen. Ausgehend vom Thema „Klimawandel und Gesundheit“ sollen langfristig auch andere gesundheitsrelevante Themen mit grenzübergreifender Tragweite in den Beteiligungsrahmen integriert werden.
Die COVID-19-Pandemie hat die Akteure der Gesundheitsversorgung in der Euregio Maas-Rhein (EMR) vor große Herausforderungen gestellt und die zukünftigen strategischen Ziele mitgeprägt.
Seit 2010 ist das Netzwerk euPrevent|EMR der Hauptpartner der EMR im Bereich der grenzüberschreitenden Gesundheitsförderung: Die EMR gibt den strategischen Rahmen vor und euPrevent setzt ihn in Zusammenarbeit mit der EMR und anderen beteiligten Akteuren um.
Bisher lag der Schwerpunkt auf der Zusammenführung der unterschiedlichen Partner aus dem Gesundheitsbereich der EMR: (Universitäts-)Krankenhäuser, Versicherer, Patientenverbände und öffentliche Gesundheitsdienste. Wichtige Aspekte sind dabei die Zugänglichkeit von Informationen über grenzüberschreitende Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten, die Beobachtung internationaler und europäischer Entwicklungen (auch durch die Mitgliedschaft im WHO Netzwerk Regionen für Gesundheit (RHN) und deren Umsetzung in der EMR, der Austausch von Good Practices und die Entwicklung und Unterstützung von euregionalen und europäischen Projekten sowie die Unterstützung und Mitentwicklung von grenzüberschreitenden Kampagnen.
Die EMR arbeitet derzeit an etwa fünfzehn Themen: Evaluierung der Zusammenarbeit und Herausforderungen während der COVID-19-Pandemie, Bekämpfung von Infektionskrankheiten und Überwachung der Patientensicherheit, Adipositas, psychische Gesundheitsversorgung, Umweltgesundheit, Stärkung der Patientenbeteiligung, seltene Krankheiten, Big Data, Herausforderungen des Versicherungs- und Gesundheitsmanagements, administrative Herausforderungen (Datenaustausch, Partnerschaften ...), Suchtverhalten, positive Gesundheit, Wissensaustausch, Entwicklung von Netzwerken und Zusammenarbeit zwischen Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäusern.
In Einklang mit den strategischen Entwicklungszielen der WHO werden sich die Zukunftspläne 2020- 2030 auf fünf Kernthemen konzentrieren: Stärkere Vernetzung von Akteuren der Infektionsprävention, Informationsverbreitung und Zusammenarbeit, verstärkte Patientenbeteiligung, Unterstützung von Präventionskampagnen und Sicherstellung der Nachhaltigkeit der Ziele der EMR im Gesundheitsbereich.
Die Regionen sind aufgerufen, die strategischen Ziele von „Gesundheit in allen Politikbereichen“ mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der WHO (Gesundheit, Arbeit, Bildung) zu vereinen und zu verknüpfen. Lebensstil, wirtschaftlicher Status, Arbeitslosigkeit sowie soziale und psychologische Faktoren haben einen wichtigen Einfluss auf den Gesundheitszustand.
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