„Innovation kennt keine Grenzen “
Die Euregio Maas-Rhein (EMR) ist eine Region mit hohem Potenzial und Wachstumsaussichten: Das Niveau von Forschung und Entwicklung liegt über dem europäischen Durchschnitt.
Die EMR zählt zahlreiche grenzüberschreitende Initiativen in den Bereichen Wirtschaft und Innovation: Dazu gehören: „Grensoverschrijdende Cluster Stimulering – GCS“, „Top Technology Clusters – TTC“, „Hypperregio“, die Partnerschaft zwischen LRM, LIOF und NRW.Bank, die „Samenwerking Werkgevers Euregio“ (SWE) mit dem Projekt „Euregio-locator“, The Locator und der Zusammenschluss der euregionalen Handelskammern unter dem Namen „Euregiochambers“ sowie viele INTERREG-Projekte.
Die Region ist zudem in der glücklichen Lage, zahlreiche Gründerzentren, Campusse und hoch angesehene Fachund Forschungszentren zu beherbergen. Es gibt viele Initiativen, mit denen Unternehmer, KMUs und zivile Organisationen über die Grenzen hinweg zusammengebracht werden. Die starke industrielle und sozioökonomische Basis bietet viele Möglichkeiten für Studenten, Forscher und Unternehmer, zusammenzuarbeiten und gleichzeitig von lokalen Behörden unterstützt zu werden.
Mehrere Studien haben gezeigt, dass das hohe Potenzial der EMR noch nicht voll ausgeschöpft wird: Der durchschnittliche Produktivitätszuwachs entwickelt sich langsamer als der der 27 EU-Mitgliedsstaaten (EU-27). Zudem stellen die Bestrebungen einer Reindustrialisierung die EMR vor groβe Herausforderungen: Wie lässt sich die Konzentration auf Innovation und neue Technologien mit der Reaktivierung der Fertigungsindustrie verbinden?
Außerdem ist es für Start-ups, KMUs, große Unternehmen, lokale Behörden und Ökosysteme nicht immer einfach, grenzüberschreitende Kontakte zu knüpfen und Geschäfte in der gesamten EMR zu machen.
Die belgischen Provinzen Limburg und Lüttich, die Deutschsprachige
Gemeinschaft, ein Teil niederländischen Limburgs und die Region Aachen streben
eine optimale euregionale Zusammenarbeit innerhalb der Euregio an.
Durch die Arbeitsgruppe EMR-Logistik wollen die beteiligten Regionen die grenzüberschreitende Logistikdynamik innerhalb der Euregio Maas-Rhein fördern und dazu beitragen, Logistikbarrieren an den Binnengrenzen der EMR abzubauen. Auf diese Weise kann jede Region ihre individuellen logistischen Möglichkeiten optimal ausschöpfen.
In einer ersten virtuellen Plenarsitzung am 8. Dezember 2020 verglichen die Vertreter der betroffenen Regionen ihre kurz-, mittel- und langfristigen prioritären Ziele und die damit verbundenen Hindernisse.
Kurz- und mittelfristig wurden Bildung und Digitalisierung als zentrale Herausforderungen identifiziert, ebenso wie die Verkehrsüberlastung in den Ballungsräumen rund um die Städte.
In den kommenden Monaten wird die Arbeitsgruppe auf Basis einer Roadmap konkrete Maßnahmen zur Förderung der grenzüberschreitenden Logistikdynamik zwischen den Partnerregionen auflisten und umsetzen.
Langfristig geht es um eine Reihe von infrastrukturellen Herausforderungen.