Crossquality ist ein Projekt, das durch den Interreg-EMR Fonds und die Europäische Union gefördert wird. Es hat als Ziel die möglichen qualitativen Indikatoren eben jenes Interreg Programms zu erforschen. Da bis jetzt noch keine qualitativen Indikatoren zur Evaluierung der Interreg-Projekte existieren, ist dieses Projekt ein Leitfaden für das gesamte europäische Gebiet.
Das Gesamtbudget des Projektes beläuft sich auf 176.949,75 €, davon sind 150.058,37€ EFRE-Mittel.
Wie wird bei der Forschung vorgegangen?
1. In einem ersten Schritt soll das bestehende Indikatorensystem des INTERREG-Programms Maas-Rhein analysiert werden, um herauszufinden, inwieweit es bereits Aspekte der Qualität der grenzübergreifenden Zusammenarbeit misst und wo Defizite festgestellt werden. Darüber hinaus werden weitere bestehende Indikator-, Bewertungs- oder Evaluierungssysteme im Hinblick auf die Qualität der grenzübergreifenden Zusammenarbeit analysiert. Diese Suche nach bereits existierenden Praktiken und Instrumenten wird in Kontakt mit ESPON und der Europäischen Kommission, DG Regio, erfolgen und sich auf die verschiedenen ESPON-Instrumente zur territorialen Folgenabschätzung beziehen. In diesem Sinne wird die Methodik auf der bestehenden Arbeit auf EU-Ebene aufbauen.
2. Auf der Grundlage der Forschungsarbeiten werden ein Entwurf der Methodik und ein Satz von Indikatoren mit der Expertise der Projektpartner entwickelt. Diese Arbeit wird durch die Einbeziehung von Praktikern aus der Euregio Maas-Rhein unterstützt, die sich mit dem INTERREG-Programm und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit befassen. Darüber hinaus werden externe Experten aus anderen Programmen oder mit besonderer Expertise im Bereich der territorialen Folgenabschätzung zu den Arbeiten beitragen. Der Methodenentwurf wird diskutiert und getestet.
3. Als Hauptteil des Projekts wird die Methodik mit Hilfe von Praktikern und Experten auf dem Gebiet der Euregio Maas-Rhein
angewandt, indem die Qualität der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und des Governance-Systems bewertet wird.
Angesichts der Erfahrungen mit früheren Projekten sind die Hauptinstrumente die Sammlung vorhandener Daten, die
Datenproduktion durch Fragebögen, qualitative Interviews und Expertenworkshops. Die Endergebnisse werden die
Basismessung und der Maßstab für strukturierte Folgenabschätzungen.
Der EVTZ Euregio Maas-Rhein ist einer der Partner in diesem Projekt. Seine Aufgabe ist hauptsächlich kommunikativer Art: Er kümmert sich um die Kommunikation mit und für die europäische Ebene einerseits, und der Öffentlichkeitsarbeit zu den verschiedenen Stakeholdern des Projektes andererseits.
Hier können Sie sowohl unsere Methodologie als auch unsere Resultate für das INTERREG Euregio Maas-Rhein Gebiet herunterladen (nur auf Englisch):