16.07.2019
Am 15. Juli besuchten die Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im Königreich Belgien, Seine Exzellenz Herr Martin Kotthaus und des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland im Königreich der Niederlande, Seine Exzellenz Herr Dirk Brengelmann die Euregio Maas-Rhein. Sie wurden von Frau Gisela Walsken, Vorsitzende der Euregio Maas-Rhein und Herrn Oliver Paasch, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft, empfangen.
Die Wichtigkeit dieser Grenzregion ist be- und anerkannt. Die Lage der Deutschsprachigen Gemeinschaft sieht Ministerpräsident Herr Oliver Paasch als Vorteil. „Ostbelgien ist zu klein, um sich selbst zu genügen und gewinnt dank enger Kooperationen mit seinen euregionalen Nachbarn an Reichweite“.
„Dank des Strukturwechsels der Euregio Maas-Rhein zum EVTZ (Europäischer Verbund für Territoriale Zusammenarbeit) wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen allen betroffenen Strukturen und Dienstleistern effizienter gestaltet“, so die Vorsitzende Frau Gisela Walsken. Zusätzlich untermauerte Frau Walsken diesbezüglich die Wichtigkeit der Unterstützung durch die Botschafter, welche als Brückenbauer fungieren, um für die Grenzregion zu werben.
Herr Gouverneur Theo Bovens (Provinz Limburg NL) verweist auf das ökonomische Potential der Region, welches durch die Überwindung von Grenzen substantiell steigt. Die EMR kann dazu beitragen, dass die Schritte zur Ansiedlung von Projekten wie dem Einsteinteleskop, welche auf euregionaler Ebene notwendig sind, auch auf nationaler Ebene behandelt werden.
Im Nachmittag wurde den Botschaftern in dem auf der Grenze liegendem Eurode Business Center in Kerkrade die Projekte youRegion (zur Stärkung des Arbeitsmarktes innerhalb der EMR ), Grenzinfopunkt (Beratung von Grenzpendler), Hyperregio (Unterstützung beim Technologie- und Wissenstransfer für innovative kleine und mittlere Unternehmen) und Emr connect (Dienstleistung zugunsten der grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrswesens in der EMR) vorgestellt.
Schlussendlich wurde ihnen im EPICC die polizeiliche Zusammenarbeit nahegelegt. Denn Sicherheit stellt für den Gouverneur, Herrn Hervé Jamar eine grenzüberschreitende Priorität dar. Nachhaltige Strukturen wie das EPICC (Euregio Police Information & Cooperation Centre) spielen dabei eine wichtige Rolle. Er erklärt darüber hinaus, dass jährlich etwa 1.300 grenzüberschreitende Einsätze der Rettungsdienste stattfinden.