Neuer Schritt zur Kandidatur EMR Einstein Teleskop

Fotos: Wouter Maeckelberghe

Brüssel, 26. September 2023

Minister, Staatssekretäre und Abgeordneten Belgiens, der Niederlande und des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen haben heute einen neuen Schritt unternommen, um das Einstein-Teleskop in die Grenzregion der drei Länder zu bringen.

Zu diesem Zweck unterzeichnete die interministerielle Konferenz in Brüssel die Absichtserklärung über den Weg zur gemeinsamen offiziellen Bewerbung (das „Bid Book“) der drei Länder. Diese Erklärung enthält weitere Vereinbarungen zur Zusammenarbeit. Außerdem geben die Minister in der Erklärung grünes Licht für die Vorbereitung eines Konsortiums.

Einzigartig

Der flämische Minister für Innovation, Jo Brouns, war Gastgeber des Treffens: „Ich habe heute eine Menge positiver Energie erlebt, um das Einstein-Teleskop-Projekt zu einer Erfolgsgeschichte zu machen. Der Wille ist da, gemeinsam mit den Regierungen, mit Wissenseinrichtungen und mit der Industrie das Rad in die Hand zu nehmen. Ich werde dieses Projekt, das für Belgien, die Niederlande, Deutschland und vor allem für die Grenzregion so wichtig ist, weiterhin aufmerksam verfolgen, denn ich weiß, dass wir etwas Einzigartiges schaffen.”

Die Vereinbarung wurde von Ministern, Staatssekretären und Abgeordneten aus dem föderalen Belgien, Flandern, Wallonien, der französischsprachigen Gemeinschaft, der Deutschsprachigen Gemeinschaft, dem deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen, der niederländischen Regierung und der niederländischen Provinz Limburg unterzeichnet.

Einstein-Teleskop

Das Einstein-Teleskop wird der weltweit erste Gravitationswellendetektor der dritten Generation sein. Dieses Teleskop wird uns eine Fülle neuer Erkenntnisse über die Entwicklung und Struktur des Universums liefern, mit Beobachtungen, die uns dem Urknall immer näher bringen.

Das Teleskop ist nicht nur von großem wissenschaftlichem Wert, sondern bedeutet auch einen enormen Schub für innovative High-Tech-Unternehmen in den beteiligten Ländern und in der Region, in der es gebaut wird.

Eine Arbeitsgruppe aus Belgien, den Niederlanden und dem deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen bereitet eine gemeinsame Bewerbung vor, um das Teleskop in die Grenzregion der drei Länder zu bringen. Hier wird an dem Plan gearbeitet, das Teleskop 250 Meter unter der Erde in Form eines Dreiecks zu bauen, dessen Spitzen durch Detektorarme von je 10 Kilometern Länge verbunden sind. Ein unterirdisches Observatorium ist die beste Garantie für optimale Beobachtungen mit wenig Rauschen.

Neben den gemeinsamen Bemühungen von Belgien, Deutschland und den Niederlanden arbeitet auch das italienische Sardinien an Forschungsarbeiten, die zu einem Bid Book für den Bau des Einstein-Teleskops führen sollen. Eine Entscheidung auf EU-Ebene über den Standort wird für das Jahr 2026 erwartet.

„Heute haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht, um die Kandidatur der drei Euregio-Länder voranzutreiben. Denn nur zusammen werden wir eine starke Kandidatur auf den Weg bringen, und das Projekt „Einstein Teleskop in der Grenzregion“ Wahrheit werden lassen“, sagte der Vorsitzende des EVTZ Euregio Maas-Rhein, Emile Roemer.

EVTZ Euregio Maas-Rhein
Gospertstraße 42
B – 4700 Eupen
Tel.: +32 (0)87 789 639
nfrg-mr

 
Provinz Limburg B
 
 
Provinz Limburg NL
Region Aachen
Ostbelgien
Provinz Lüttich
 
Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen