19.11.2025
Am 19. November fand in Genk ein wichtiger Führungswechsel innerhalb der Euregio Maas-Rhein (EMR) statt.
Nach drei Jahren übergab Emile Roemer, Gouverneur der niederländischen Provinz Limburg, den Vorsitz der EVTZ-EMR an Jos Lantmeeters, Gouverneur der Provinz Limburg in Belgien.
Michael Dejozé, seit 2017 Geschäftsführer des EVTZ, erlebte nun bereits seinen dritten Vorsitzwechsel und sprach mit Begeisterung über die neuen Impulse für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. „Die Euregio Maas-Rhein ist mehr als ein Gebiet auf der Karte; sie ist eine Region, in der vier Millionen Menschen leben und grenzüberschreitend (zusammen)arbeiten. Mit dem EVTZ setzen wir uns kontinuierlich dafür ein, das Leben aller Bürgerinnen und Bürger in dieser Region zu verbessern“, so Dejozé.
Unter der Leitung von Emile Roemer wurden in den vergangenen Jahren mehrere bahnbrechende Projekte auf den Weg gebracht, darunter:
Emile Roemer blickt zufrieden zurück„Ich bin stolz darauf, wie wir die Zusammenarbeit in der Euregio Maas-Rhein gestärkt haben. Es sind die Menschen, die dies tagtäglich umsetzen und unsere Region so leistungsstark machen. Ich übergebe den Vorsitz mit großem Vertrauen an Jos Lantmeeters und bin überzeugt, dass die EMR einer positiven Zukunft entgegengeht.“
Während der Veranstaltung fand eine spannende Podiumsdiskussion unter Leitung von Michael Dejozé statt, mit Beiträgen unter anderem von Emile Roemer, Jos Lantmeeters (Managing Without Borders), Andreas Dovern (EMRIC, Saving Without Borders), Hans Plets (EMR Einstein Telescope Project Office, Researching Without Borders) und Pascal Arimont (Europäisches Parlament, Cohesion Without Borders).
Der frisch ernannte Vorsitzende Jos Lantmeeters erläuterte seine Ziele:
„Ich fühle mich geehrt, den Vorsitz in einem so entscheidenden Moment übernehmen zu dürfen – mit dem Einstein-Teleskop- Projekt direkt im Blick. Ich möchte den Kurs von Emile Roemer fortsetzen und die EMR weiter als Plattform für Zusammenarbeit, Innovation und Sicherheit positionieren. Im Jahr 2026 feiern wir 50 Jahre Euregio Maas-Rhein: ein idealer Anlass, die Bedeutung unserer Region für Menschen, Wissenschaft und Wirtschaft ins Rampenlicht zu rücken.“
Der Vorsitzwechsel unterstreicht die Rolle der EMR als starke verbindende Kraft zwischen Belgien, Deutschland und den Niederlanden. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Innovation, Sicherheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt wird für die Menschen der Region immer mehr gelebte Realität.
Tom Vandeput, Abgeordneter der Provinz Limburg (Belgien), betont: „Dank des EVTZ Euregio Maas-Rhein und seiner Partner finden Unternehmen und Wissenseinrichtungen grenzüberschreitend zueinander. Ergänzung statt Konkurrenz schafft neue Chancen und beschleunigt wirtschaftliches Wachstum. Das ist nicht nur ein starkes europäisches Signal – es bietet auch eine wirtschaftlich solide Basis: Durch die Bündelung von Ressourcen, Talenten und Expertise werden große Projekte wie das Einstein-Teleskop realisierbar, nachhaltig und grenzüberschreitend wirksam.“